In New York im Stadtteil Queens steht das kleine und unscheinbare Haus der Heffernans. Dort wohnen Doug Heffernan, der als Paketbote bei IPS (International Parcel Service) arbeitet, und seine Frau Carrie die als Rechtsanwaltsgehilfen tätig ist. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein. Dougs hübsche Frau Carry interessiert sich für Bildung und Sport, während der übergewichtige Doug sich lieber mit Sport aus dem Fernsehen und als Bildung die Konversation mit seinen Freunden versteht. Nicht zu vergessen der mürrische Großvater Arthur Spooner, der versehentlich sein eigenes Haus abgebrannt hat und nun gezwungen ist bei Doug und Carrie im Keller zu wohnen.

Warum nicht mal kreativ?

Auch wenn es sich hierbei um eine amerikanische und humorvolle Sitcom namens „King of Queens“ handelt könnte es sich bei dem einen oder anderen von uns um realen Alltag handeln. Doug der immer etwas gestresst wirkt und auch so manche „leichte Lüge“ nicht scheut, um den Ehefrieden zu bewahren und um seine Mitmenschen nicht zu verärgern, spiegelt vielleicht auch die Realität wieder die ein jeder Paketbote lebt. Der gehetzte und kreative Paketbote der ab und an auch mal einen Witz auf den Lippen hat. Und ihr fragt euch sicher weshalb kreativ? Kurz vor Weihnachten, wenn die meisten Pakete, Container und Kisten für Stückgüter und Warensendungen versandt werden, jeder Paketbote nur etwa 2,5 Min. Zeit hat um ein Paket auszuliefern, dann kommt sie, die Kreativität!

Ganz eigene Erfahrungen

Eines Tages komme ich nach getaner Arbeiter nach Hause und schaue in den Briefkasten. Dort finde ich eine Benachrichtigung meines Paketboten vor: Paket im Keller! Ich überlege… Paket, Boxen und Kisten für Stückgüter im Keller, ich habe gar keinen Keller. Nach dem ich das ganze Grundstück abgesucht habe, finde ich es schließlich im Carport hinter den Mülltonnen. Ein anderes Mal warte ich auf mein Paket und da ich noch etwas für den Nachmittag geplant habe, setze ich mich an das Küchenfenster und warte. Und dann geschieht es. Ich sehe das Auto des Paketdienstes und freue mich wie ein kleines Kind. Der Paketbote allerdings nicht. Er wendet vor meiner Haustür und fährt davon. Und ich? Ich stehe da und kann es gar nicht fassen. Also checke ich erstmal den Sendungsverlauf im Internet, Empfänger nicht angetroffen! Bitte was? Völlig empört rufe ich den Kundenservice an. Man versichert mir, dass man sich um meine Angelegenheit kümmert. Der nächste Tag. Heute habe ich wieder gewartet, vergebens. Laut Sendungsverlauf des Paketdienstes war ich wieder nicht zu Hause. Beim nächsten Versuch klappt es dann doch noch und ich spreche den Boten auf dieses „Missgeschick“ an.

Viel Gewicht für wenig Geld

Fahren, Parken, Paket im Auto finden, klingeln, eventuell eine Benachrichtigung dalassen und wieder los zum Auto. Und das alles für einen unterbezahlten Job mit Zeitdruck. Täglich beim Transport von Containern und Kisten für Stückgüter und Warensendungen ein Gesamtgewicht von etwa einer Tonne stemmen und dabei noch freundlich sein. Das ist seine Erklärung. Ich gebe dem Fahrer beim nächsten Mal Trinkgeld. Jetzt bringt er mir gerne meine Pakete. Es lässt sich darüber streiten, ob mein Bestechungsgeld die korrekte Art und Weise ist den Boten dazu zu verführen, meine Pakete zu bringen. Ich finde jedoch er hat es verdient etwas Anerkennung für seine Leistung zu erhalten.

Mit Humor sehen

Genauso verhält es sich auch bei Doug Heffernan. Eigentlich ist er ein ganz netter und lustiger Kerl und genauso ein Mensch wie ihr. Und wenn er morgens mit seinem Paketauto startet um eure Pakete auszuliefern, den Stress mit viel Kreativität bewältigt und abends völlig erschöpft zu seiner Frau Carrie heimkehrt, dann hat er eine tolle Leistung vollbracht. Die ein oder andere skurrile Idee um Pakete zu „verstecken“ mag manchmal etwas ärgerlich sein, aber wenn man es etwas mit Humor betrachtet, dann kann man eventuell etwas darüber schmunzeln und an die Umstände des Paketboten denken.